Der Berger de Brie gehört zur Gruppe der Hirtenhunde, den sog.
Hirtentreibhunden. Ihre Aufgabe bestand ursprünglich darin, Schafe zu hüten,
zu treiben und auch zu suchen. Sie lebten bei den Hirten und waren daher schon
immer menschenbezogen und ließen sich von ihnen mit Aufgaben beauftragen.
Sie arbeiteten recht selbständig und mußten daher mit viel
Konsequenz und Einsatz erzogen werden. Durch die Jahrhunderte dauernde
Zusammenarbeit mit dem Menschen stecken auch heute noch viele
Hirtenhundeigenschaften im Briard, auch wenn aus dem Arbeitshund der französischen
Bauern inzwischen ein Familienhund geworden ist, der in Großstädten
ebenso zuhause ist wie auf dem Land. Schwierig werden aber nicht nur Briards
dann, wenn ihnen der neue Besitzer keine Aufgabe, keine Beschäftigung gibt,
die sie ausfüllt. Sie eignen sich nicht als Sofahund und sind auch keine
Porzellanfiguren, die man in die Ecke stellen kann. Von alleine oder so nebenbei
geht gar nichts.
Eine besonders gute Möglichkeit der modernen,
sinnvollen Beschäftigung mit dem Hund bietet unserer Meinung nach der
Hundesport mit seinen vielen verschiedenen Spielarten. In Vereinen findet er
oft unter sachkundiger Anleitung durch geschulte Trainer oder Übungsleiter
statt, hier werden zudem Sportwettkämpfe ausgerichtet. Man ist unter
Gleichgesinnten, kann Erfahrungen austauschen, von einander lernen und so
richtig das Vereinsleben "genießen". Als rasseneutral gilt der
DVG/DHV, der in ganz Deutschland vertreten ist. Viele Rassezuchtvereine bieten
ebenfalls Hundesport auf ihren Hundeplätzen an, so z. B. der SV. Damit
haben wir gleich die beiden größten im VDH organisierten Vereine
aufgeführt. Ehe man sich für den einen oder anderen Verein
entscheidet, sollte man erst einmal ein bißchen "schnuppern",
wie die Übungsstunden so durchgeführt werden und sich dann
entscheiden, ob das was da gemacht wird, auch das ist, was man selber machen möchte.
Die Chemie mit den Vereinsmitgliedern und auch mit den Ausbildungszielen und
Methoden muß stimmen. Für einen relativ geringen Mitgliedsbeitrag
kann man die Angebote des Vereins nutzen, muß aber oft zusätzliche
mehrere Arbeitsstunden für den Verein absolvieren, z. B. Rasen mähen,
Zäune streichen oder in der Kantine bedienen.
Viele
private Hundeschulen bieten ebenfalls Hundesport an. Hier sind meist die
einzelnen Übungsstunden zu bezahlen, dafür entfallen dann die
Arbeitseinsätze.
Oft wird gesagt, Sport ist in der Gemeinschaft oder im Verein erst richtig schön. Das heißt aber nicht, dass man auch für sich allein oder mit der Familie und dem Hund Sport treiben oder ihn auf andere Art und Weise sinnvoll beschäftigen kann. Zudem gibt es Sport- oder Beschäftigungsarten, für die es noch keine vom VDH oder der FCI anerkannten Prüfungsordnungen gibt und die auch kein Hundesportverein anbietet. Trotzdem werden sie ausgeübt und das zur Freude von Hund und Halter. Das Leben kann auch ohne Prüfungen und der Jagd nach Punkten schön sein.
Wir wollen hier verschiedene Sportarten vorstellen, die auch mit Briards
betrieben werden. Beginnnen wollen wir zunächst mit den vom VDH anerkannten
Arten und nach und nach die Seite vervollständigen. Den Anfang machen wir
natürlich beim Buchstaben A, wie Agility.
Wir hoffen, dass wir Sie
motivieren können, egal welche Sportart Sie bevorzugen.